Gregor Bührer ist der Designer hinter dem Label Bellevue de Zurich. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er im Design und der Produktion von Brillen. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seiner neuen Kollektion gestellt.
“Ich möchte Brillen herstellen, die formal interessant sind. Sie sollen für eine breite Masse tragbar sein, aber trotzdem nicht langweilig erscheinen. Möglichst nachhaltig und hier produziert natürlich.”
Wir treffen uns in seiner Micro-Factory, wie er sein Atelier nennt. Im Hintergrund surren und fiepsen die Drucker, die in schnellen Bewegungen Brillenteile fertigen.
Wie würdest Du Deine neue Brillen-Entwicklung charakterisieren?
Das ganze Projekt wurde zu einem interessanten Mix aus neuen Fertigungsmöglichkeiten, gepaart mit dem Handwerk und dem Wissen, welches seit einem Jahrhundert in der Industrie verwendet wird.
Wie kam es überhaupt dazu, so ein Produkt zu entwickeln?
Es war im Dezember 2019, kurz bevor die Corona-Pandemie aufkam. An einem Abend im verschneiten Splügen fasste ich den Entschluss, nach den Ferien mal ein paar Versuche zu starten. Weil die Prototypen funktionierten, war ich ermutigt, weiter daran zu arbeiten. Weil ich aber schon so lange in diesem Business tätig bin, sind meine Anforderungen ziemlich hoch. So brauchte ich nach dem 1. Prototyp noch ganze 3 Jahre, bis das Produkt serienreif zu produzieren war.
Was macht Deine Kreationen speziell?
Es sind die Möglichkeiten der Produktionsprozesse, welche das Design mitbestimmen. Wenn ich in diesen Leitplanken kreativ werde, entstehen automatisch neue Formen und Ästhetiken.
Gib uns ein Beispiel bitte.
Ich arbeite zum Teil mit transparentem Ausgangsmaterial. Weil die Drucker die Brillenteile zu einem gewissen Teil füllen müssen, sieht man dieses und wird zu einem Designmerkmal. Meine Drucker können von einem Material zu einem anderen während der Druckes wechseln. Dies bietet eine riesige Anzahl von Farbvarianten. Aber nicht nur das: Die Tiefe, in welcher eine neue Farbe eingearbeitet wird, ist noch eine zusätzliche Möglichkeit für kreative Spielereien.
Die Brillen werden also nicht später eingefärbt?
Nein, die Farben entstehen direkt im 1. Produktionsprozess.
Was passiert denn nach dem Druck, diesem 1. Produktionsprozess?
Dann beginnt die Arbeit erst. Es gibt viele Arbeitsschritte erledigen, bis das Produkt fertig ist. Das sind Formprozesse, Schleifprozesse, das Bedrucken natürlich und zum Ende der Zusammenbau der einzelnen Teile. Obwohl der 1. Schritt total digital erfolgt, sind die Restlichen mit viel manueller Arbeit verbunden.
Was sind Deine Wünsche für die Zukunft?
Es wäre natürlich toll, wenn sich viele Kunden für mein Produkt begeistern können. Auch für das Konzept, Dinge wieder hier zu produzieren, mit einem nachhaltigen Konzept.
Interview mit dem Designer hinter Bellevue de Zurich
Gregor Bührer ist der Designer hinter dem Label Bellevue de Zurich. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet er im Design und der Produktion von Brillen. Wir haben ihm ein paar Fragen zu seiner neuen Kollektion gestellt.
Wir treffen uns in seiner Micro-Factory, wie er sein Atelier nennt. Im Hintergrund surren und fiepsen die Drucker, die in schnellen Bewegungen Brillenteile fertigen.
Wie würdest Du Deine neue Brillen-Entwicklung charakterisieren?
Das ganze Projekt wurde zu einem interessanten Mix aus neuen Fertigungsmöglichkeiten, gepaart mit dem Handwerk und dem Wissen, welches seit einem Jahrhundert in der Industrie verwendet wird.
Wie kam es überhaupt dazu, so ein Produkt zu entwickeln?
Es war im Dezember 2019, kurz bevor die Corona-Pandemie aufkam. An einem Abend im verschneiten Splügen fasste ich den Entschluss, nach den Ferien mal ein paar Versuche zu starten. Weil die Prototypen funktionierten, war ich ermutigt, weiter daran zu arbeiten.
Weil ich aber schon so lange in diesem Business tätig bin, sind meine Anforderungen ziemlich hoch. So brauchte ich nach dem 1. Prototyp noch ganze 3 Jahre, bis das Produkt serienreif zu produzieren war.
Was macht Deine Kreationen speziell?
Es sind die Möglichkeiten der Produktionsprozesse, welche das Design mitbestimmen. Wenn ich in diesen Leitplanken kreativ werde, entstehen automatisch neue Formen und Ästhetiken.
Gib uns ein Beispiel bitte.
Ich arbeite zum Teil mit transparentem Ausgangsmaterial. Weil die Drucker die Brillenteile zu einem gewissen Teil füllen müssen, sieht man dieses und wird zu einem Designmerkmal. Meine Drucker können von einem Material zu einem anderen während der Druckes wechseln. Dies bietet eine riesige Anzahl von Farbvarianten. Aber nicht nur das: Die Tiefe, in welcher eine neue Farbe eingearbeitet wird, ist noch eine zusätzliche Möglichkeit für kreative Spielereien.
Die Brillen werden also nicht später eingefärbt?
Nein, die Farben entstehen direkt im 1. Produktionsprozess.
Was passiert denn nach dem Druck, diesem 1. Produktionsprozess?
Dann beginnt die Arbeit erst. Es gibt viele Arbeitsschritte erledigen, bis das Produkt fertig ist. Das sind Formprozesse, Schleifprozesse, das Bedrucken natürlich und zum Ende der Zusammenbau der einzelnen Teile. Obwohl der 1. Schritt total digital erfolgt, sind die Restlichen mit viel manueller Arbeit verbunden.
Was sind Deine Wünsche für die Zukunft?
Es wäre natürlich toll, wenn sich viele Kunden für mein Produkt begeistern können. Auch für das Konzept, Dinge wieder hier zu produzieren, mit einem nachhaltigen Konzept.
Vielen Dank für das Gespräch.
Ich habe zu danken.
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